Die Stadtmauer Seouls, oder besser Hanyang, so der Name in der Joseon-Dynastie, war einst 19 km lang und zog sich über vier Bergkämme. Heute lädt ein Trail ein die Mauer
und die Aussicht zu besichtigen
Unterhalb der Mauer liegt das Ihwa Mural Village. Dieses entstand 2006 im Rahmen eines groß angelegten Stadtentwicklungsprojekts, um benachteiligte Gegenden weiterzuentwickeln. In vielen ist das wohl auch sehr gut gelungen. Hier in Ihwa-Dong hat die eingezogene Kunst für einen Mega-Hype samt ordentlichem Ärger in Form von Overtourism und Gentrifizierung geführt. Über die Hälfte der ursprünglichen Kunstwerke sind inzwischen verschwunden. Die Reste sind trotzdem hübsch anzusehen
Hier wagen wir uns auch in ein Cat Café, da 100% tierfreundlich und allergikergeeigent
Langsam steigen wir wieder in den Trubel hinab
und tauchen in den Gwangjang market ein. An den Außenposten wird Fisch gegrillt
Drinnen erstreckt sich eine Aneinanderreihung klassischer Spezialitäten
In der Mitte wird gekocht außen rum nimmt man Platz. Alle bieten Berge relativ identischer Beilagen an ergänzt durch die jeweilige Spezialität des Standes wie Krabben in Sojasoße oder Schweinefüße. Nur der Nudelstand durchbricht das Konzept und seine Geschichte war auch schon Gegenstand einer Netflix Doku. Da der Hinweis, dass ein Laden bereits in den Medien vorkam hier durchaus als Qualitätsmerkmal zu verstehen ist, wir den frischen Nudelteig und den großen Topf in dem gekocht wird sehen können wagen wir einen Versuch
und werden mit den köstlichsten Mandus und der Nudelsuppe des Jahres belohnt. Am grünen Kanal
spazieren wir zurück zum DDP, das neben der vielgelobten Architektur und Außenhülle
auch innere Werte zu bieten hat