Durch die Berge
geht es Richtung Nordwesten. Bis zu den zwei Fingern ganz im Westen. Am Fuße des rechten Fingers tut sich der Golf von Kissamos auf
Fährt man nach unten liegt hier der für uns perfekte Urlaubsort, der aus einer Taverne
Unterkunft mit Meerblick ohne Kabel
und einem pittoresken Kiesstrand
besteht. Abgerundet wird das Ganze durch die wiederkehrende Erkenntnis, Urlaub erfordert auch immer ein gewisses Maß an Leidensfähigkeit. Denn wie Alles im Leben hat auch dieses Paradies mindestens zwei Seiten. So ist auch hier wieder irgendwann die Speisekarte durchgekaut, die Kiesel sorgen nebst schnorchelschönem Meer auch für angeschlagene Zehen und der Meerblick, doch der reißt die Studios auch mit zehn Jahren alten Badamaturen noch immer raus. Aber auch das ist wieder nur die halbe Wahrheit und nur ein Teil der Geschichte. Während wir uns die andere Hälfte zusammenreimen lernen wir eine neue kretische Redensart, nach der die Mädchen wachsen wie die Zucchinis: Über Nacht sind sie ganz plötzlich groß. Hier mischen sie, die Mädchen oder besser die Kinder, jedenfalls nicht die Zucchinis, dann auch direkt ordentlich mit. Theodoris Töchter verleihen der Taverne altbekannten neuen Charme, Nikos Kinder steigen sozusagen in sein Improvement Geschäft ein. Denn eine Verbesserung jedes Jahr ist sein selbsterklärtes Ziel. Bei drei fleißigen Kindern fällt die Verbesserung dementsprechend großartig aus. Sie haben ein Beach-Café samt sunbeds hingezaubert
Noch bevor wir den ollen Hängematten hinter her weinen können genießen wir die neue kulinarische Dimension, freuen uns, dass Giorgos Koch und nicht Elektroingenieur geworden ist und sinken zufrieden in das nun gepolsterte Wellenrauschen. Such a beautiful place!