Unsere Tage in Nafplion sind beinahe gezählt und wir stehen vor der Frage, wie wir Hitze und die Liste des anvisierten antiken Stätten unter einen Hut bekommen. Relativ schnell kommen wir auf die Lösung: gar nicht. Aber eine Sache wollen wir dann doch nicht einfach so streichen – die sagenumwobene Burg des Agamemnon.
Schliemann, der anhand von Homers „Ilias“ bereits Troja entdeckte, folgte hier den Reiseberichten Pausians und war erneut erfolgreich. Er interpretierte die Aufzeichnungen neu und stieß auf die Gräber die er für die Ruhestätte Agamemnons und seiner Gefährten hielt
Bedeutend sind die wertvollen Grabbeigaben. Inzwischen ist zwar nachgewiesen, dass die Agamemnon zugeschriebene Totenmaske 400 Jahre älter ist als gedacht und damit nicht seine gewesen sein kann, phänomenal ist der Fund aber natürlich trotzdem, ebenso wie die baulichen Überreste. Allen voran der Eingang
Das kolossale Löwentor markiert den Haupteingang zur Burg und lässt uns und erstaunlich viele andere durch die gewaltige Zyklopenmauer treten.
Die Überreste der Festungsanlage
umweht der Zahn der Zeit und
beglückt mit weitem Ausblick. Doch zu mehr reicht es heute nicht mehr – es ist eindeutig zu heiß fröhlich läuft hier nur der Schweiß!
So halten wir Ausschau nach unserem nächsten Ziel
setzten uns ins klimatisierte Auto und fahren los…