Neben dem Urwald ist der Khao Sok auch noch für seine Felsen, Höhlen und den riesigen Stausee Cheow Lan Lake bekannt. Am frühen morgen brechen wir auf zu Expedition Nummer zwei mit Übernachtung auf dem See. Mit einer kleinen Truppe (außer uns und einem netten Sabbatical-Paar nur Holländer) und Kong (wie King Kong ohne King) starten wir im Minibus und sehen gleich als erstes endlich einen Elefanten
Dann gibt es eine kleine Dschungelrunde, bei der auch wir noch etwas neues sehen: Höhlen
Die Landschaft hier ist uralt und geht auf riesige Korallenriffe zurück. Erosionen und etliche Jahr Millionen brachten das harte Gestein (Karstfelsen) hervor. Vor rund 65 Mio Jahren schob sich dann auch noch die indische unter die asiatische Erdplatte. Der Meeresspiegel ging weiter zurück. Die Berge wuchsen und Höhlen entstanden. Noch heute ist Bewegung in der Sache und es entstehen neue Höhlen oder verschwinden auch, wenn zum Beispiel das Dach einbricht. Bis es soweit ist bieten die Höhlen aber faszinierende Ausblicke
Nach dem Mittagessen geht es dann mit einem Longtailboat auf den See
Dieser ist nicht ansatzweise so alt wie der Rest hier. Er entstand 1982 und dient der Stromerzeugung und dem Tourismus. Dafür wurde der Fluß samt Nebenarmen mittels drei Dämmen aufgestaut. Der dabei entstandene See ist doppelt so groß wie der Chiemsee, zwischen 60 und 100 Metern tief und benötigte drei Jahre bis er voll war. Auf dem gefluteten Gebiet gab es 13 Dörfer, die nur über den Fluß zu erreichen waren. Bis zu einer Woche war man damals unterwegs bis man sie erreichte. Die Bewohner wurden umgesiedelt und erhielten urkundlich zugesprochenes Land. Der Wald wurde vor der Flutung zur Abholzung freigegeben, wobei aber nur die verwertbaren Bäume entnommen wurden. Sogenannte Weichhölzer blieben stehen und geben heute noch teils bizarre Bilder ab
Hier findet sich auch einer der berühmtesten Fotospots Thailand
Und nach einer weiteren Weile in der türkisfarbenen Pracht erreichen wir unsere Rafthouse-Siedlung
Wo wir erstmal planschen und paddeln
Abends geht es nochmal auf Safari. Leider bringt die keine tierischen Neuigkeiten. Ein paar Tage zuvor waren wohl Bisons und vorletzte Woche Elefanten zu bestaunen. Uns bleiben die Wolken und die Stille
und eine verwunschene Morgenstimmung am nächsten Tag
Noch eine kleine Kajakausfahrt
und dann geht es zurück ins Jungelhouse, wo wir noch eine Nacht in einem neueren Baumhaus pausieren und sich zwischen künstlichem See, klarem Fluss, frischem Regen im neuen Haus die Gedanken um same same but different drehen und klar wird manchmal sieht man es nicht gleich, es ist aber halt einfach anders.