Nach dem beeindruckenden Outbackerlebnis am Uluru fliegen wir nach Adelaide. Dort ist nur eine Übernachtung geplant bevor es nach Kangaroo Island geht. Adelaide sei nicht so der Knaller haben wir von verschiedenen Seiten gehört. Wirkt auf den ersten Blick aber überhaupt nicht so. Im Gegenteil, wir sind ganz angetan. Sind wir auf Städteentzug oder ist Adelaide unterschätzt? Oder Beides? Wie auch immer nach einem viel zu kurzen Zwischenstopp stehen wir auf der Fähre.
Bevor wir die berühmte Tierwelt erkunden bleiben wir an der Little Sahara hängen. Die liegt auf dem Weg und weil wir die weißen Dünen in Lancelin (auf dem Weg zu den Pinnacles) links liegen ließen bleiben wir diesmal stehen. Das jüngste Mitglied der Reisegruppe macht keinen Schritt mehr weiter ohne toboggan board und ich lasse mich nur allzu gerne breitschlagen – yipiiieiee!!!
Nicht weit weg finden wir dann tierische „Sandboarder“: Die australischen Seelöwen. Sandrutschen können die auch ohne Brett und in Wahrheit robben sie über den Strand um ihre Mama zu finden. Denn die fühlt sich für die immer selbständiger werdenden Jungtiere immer weniger zuständig und schläft nach drei Tagen Fischjagd im Meer auch gerne mal tief und fest – trotz Gejammer. Erster Fakt, nach Mama jammern, ist für Ida sehr nachvollziehbar. Zweiter Fakt, Mama reagiert nicht, zieht eine etwas weiterführende Diskussion nach sich, die mit dem Versprechen: „Ich besuch dich immer wenn du alt bist!“ endet.
Über mangelnden Besuch können sich die Seelöwen nicht beklagen. Im Gegenteil. Seit die Zahlen von 10.000 auf über 100.000 pro Jahr gestiegen sind darf der Strand nur noch mit Rangern des Nationalparks betreten werden. Einleuchtend und zudem deutlich beeindruckender und informativer als nur auf dem selbständig begehbaren Boardwalk entlang zu spazieren.
Neben diesen Seelöwen leben am Cape du Couedic auch noch die neuseeländischen Seerobben. Begehbar ist das nicht, aber ein lustiges Ratespiel à la: Wie viele Seerobben sind hier versteckt?
Zudem haben sich diese Gesellen mit dem Admirals Arch und der zugehörigen Küste eine pittoreskere Kulisse ausgesucht.
Apropos pittoresk – ein Besuch bei den Remarkable Rocks darf natürlich nicht fehlen!
Action, Tiere, Naturschönheiten, jetzt braucht es nur noch ein ordentliches Badeerlebnis. Strände hat es natürlich wie Sand am Meer. Aber ein echtes Highlight ist Stokes Bay. Mehrere Gründe, einer davon: er ist definitiv autofrei da nur bei Ebbe über einen schmalen bis sehr schmalen Pfad zu erreichen.
Trotz oder wegen all dieser Pracht: Adelaide ist nicht vergessen! Entgegen ursprünglicher vernünftiger Kartenplanungen, wir wollen noch mal hin! Unterschätzt oder naturmüde – wir wollen es wissen!
Wo wir gerne waren:
Das beste Frühstück der Insel! Allein für die Lemmonbutter aus eigenen Zitronen würden wir jederzeit wieder 100 Kilometer fahren:
Café Cactus – Webseite – Google Maps