Cervantes & Pinnacles Desert

von Kathrin

Einen Sandstrand gibt es hier natürlich auch! Schließlich ist Cervantes ein Fischerdorf. Aber wegen Sandstrand fahren wir nirgends mehr hin. Wir sind hier wegen der Pinnacles. Die gibt es in klein

in groß

und sogar mit rosa Füßen!

Wie diese irren Formationen entstanden sind, darüber streiten sich die Gelehrten. Eine Theorie besagt, die Pinnacles entstanden aus dem Zusammentreffen von Pflanzen, Wanderdüne und Kalksteinkruste. Der Kalkstein bildete die unterste Schicht. Auf ihm die Wanderdüne, auf der Pflanzen wuchsen. Die Pflanzenwurzeln sogen mehr Wasser auf, das nach unten durchsickerte und dafür sorgte, dass sich der Kalkstein an diesen Stellen besonders verfestigte. Die Wanderdüne zog weiter und zurück blieben die Pinnacles. Wie auch immer es von statten ging – die Kalksteingebilde sind total faszinierend! Bequem erkunden lässt sich das ganze auch noch. Per Auto geht es über eine Sandpiste mit zahlreichen Haltebuchten.

Wüstenfeeling kommt trotzdem auf. Die Hitze flirrt, die Stille ist greifbar. Wir nehmen den Weg, der etwas abseits führt und sind ganz allein mit der großen Sanddüne. Der Wind streift sanft die Blätter hin und her, die silbrig glänzend zu uns runter winken. Wir setzen uns an den Fuß der Düne, graben unsere Hände in den grobkörnigen Quarzsand und staunen über ein nie gehörtes Knirschknarsch das er flüsternd von sich gibt.

Die gesamte Landschaft des Nambug Nationalparks ist faszinierend, denn sie liegt in einem dreiteiligen Dünensystem. Jede Dünenart markiert eine frühere Küstenlinie des Indischen Ozeans. So gibt es hier neben den gelblich-bräunlichen Dünen in denen die Pinnacles stehen auch schneeweiße. Von den vielen Pflanzen und Tieren ganz zu schweigen.

Langsam müssen wir uns überlegen, wohin uns unser Campervan noch fahren soll. Eine Woche bleibt uns, dann müssen wir ihn in Perth zurückgeben. Schon mal gemütlich zurück, oder doch noch ein paar Highlights des Westens weiter im Norden? Vielleicht fragen wir heute Nacht mal den Wind, wohin er uns so weht. Der hatte ja schon den ein oder anderen Tipp für uns…

Wo wir gerne waren:

Schön ausgestatteter Campingplatz 16 km von den Pinnacles entfernt und mit hübschem Café:
RAC Cervantes Holiday Park – WebseiteGoogle Maps

Video: Australien 10 – Pinnacles Desert

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