Da es von San Francisco aus nach Hause gehen wird brechen wir auf Richtung Süden. Der Mietwagen steht bereit und wir haben uns nach langem hin und her auch einen Plan zurechtgelegt wie wir dahin kommen. Wir kombinieren die zwei möglichen Strecken, Küste und Landesinnere.
Nach einer jazzigen Mittagspause mit Croimuffin in Olympia
machen wir unseren ersten Stopp in Portland.
Portland gilt als Green-City, Metropole der Hipster und ist für seinen Rosengarten berühmt. So sehen wir einige Radler ohne Sportoutfit, bekommen Kaffee in richtigen Tassen, im Gegensatz zu den bisher überwiegenden Pappbechern, und duschen mit deutlich weniger Wasserdruck. Hipster können wir keine ausmachen, aber gibt es die überhaupt noch und wenn ja, sehen die vielleicht hier oder generell inzwischen anders aus? Oder, auch nicht unwahrscheinlich, sie sind Sonntagvormittag einfach noch nicht bei den Rosen.
Mein Highlight ist aber sowieso Powell’s City of Books
Hier würde ich heut noch die Regale durchforsten, die jeweils neue neben gebrauchten neben Taschenbuch neben gebundenen Ausgaben feilbieten, wenn die doppelt vierfache Geduld meiner Reisegruppe nicht doch irgendwann erschöpft gewesen wäre.
Hinzu kommt: es macht Sinn nach Einbruch der Dämmerung nicht mehr in Downtown zu sein. Auch wenn sich hier tagsüber ein deutlich aufgeräumteres Stadtbild als in Seattle präsentiert, so macht es am Abend den Eindruck als sammeln sich alle Homeless plus sonstige Gestalten auf viel kleinerem Raum. Gut, dass unser Hotel auf der anderen Seite des Flusses liegt
wo es neben japanischem Essen auch Reklame für Leavenworth (siehe Video „Die letzte Meilen westwärts“) mit heimatlichem Frühlingsfeeling gibt