Schon öfter waren wir hier, allerdings nur zum Baden von Spili aus oder zu ungünstigen Zeiten, sprich in der Vorsaison in der Mittagshitze. Das mehrstöckig angelegt Örtchen hat es mir aber irgendwie angetan und deshalb wollte ich es gerne mal belebter erleben
Ein Geheimtipp ist der Ort allerdings schon lange nicht mehr, aber nach dem ruhigen Bergdorf können wir ein wenig Trubel gut vertragen. So setzten wir uns mitten rein in den Touriplums und verfolgen belustigt die verschiedenen Darbietungen. Unser Favorit ist der schnauzbärtige Tavernenbesitzer der seinen Saganaki mit zweifelhaften Apokalypse Now Zitaten garniert direkt am Tisch flambiert. Die Flamme ist ganz links im Bild zu sehen
Auch die diversen modischen Auswüchse des touristischen Daseins versetzten uns in Staunen. Da ich mich aber weder der Pornographie noch der hämischen Lästerei verschreiben möchte gibt es dazu kein Bildmaterial. Auch die Tirade über nur Deutsche hier und dass das Essen mehr inter statt national ist spare ich mir. Da hängen wir uns lieber in den Pool, der zwar nicht private ist, aber dafür mit passabler Aussicht punktet,
machen einen Abstecher in die Berge zum besten Gewürzladen der Insel
und besuchen, wieder zurück in Agia Galini, noch Ikarus und Daidalos,
die vor zehn Jahren hier ziemlich allein rumstanden und nun ein Amphitheater mit schöner Aussicht im Rücken haben
Kurz bevor uns der Pauschaltourismus so richtig auf die Nerven geht schreibt uns Nikos und will wissen um wie viel Uhr wir morgen da sein werden. Macht er immer und immer ist er dann nicht da wenn wir kommen. Wir kommen aber trotzdem wie immer zwischen zwei und drei und sind auf die Improvements of the Year gespannt.