… zum berühmtesten Felsklotz der Peloponnes: Monemvasia. Und stellen das Auto erstmal ab. Oder genauer gesagt: Fahren bis zum Eingang
laden das Gepäck plus zwei Bewacherinnen für das selbige aus. Schicken den besten Autoparker, den unsere Reisegruppe und ganz Griechenland zu bieten hat, zurück um das Auto verkehrskonform zu platzieren, damit wir dann vom Eingang bis ans andere Ende des Dörfchens marschieren können, wo unser Zimmer auf uns wartet. Denn das auf dem Fels gebaute Dorf ist autofrei, was nicht nur angenehm sondern schiere Notwendigkeit ist
Seit Ende des 4. Jahrhunderts war Monemvasia für wechselnde Protagonisten Zufluchtsstätte, Umschlaghafen und Stützpunkt. Im Laufe des letzten Jahrhunderts verlor es allerdings an Bedeutung und zählte in den 1970ern nur noch 32 Einwohner. Dank dem Engagement vieler Griechen konnte es vor dem Zerfall bewahrt und seine mittelalterliche Bausubstanz erhalten werden
Neben den beschaulichen Gässchen erobert Monemvasia unsere Herzen mit idyllisch eingebetteten Tavernen,
Wegen nach oben
vorbei an zahlreichen Kirchen
bis zum Kastell mit dicken Mauern und Meerblick
Zugegeben es tummeln sich sehr viele Touristen hier, aber auch dem lässt sich hier leicht etwas gutes abgewinnen. So treffen wir auf ein paar junggebliebene Schweiz-Griechen die sich von einer Horde Kinder dazu inspirieren lassen ein Fangspiel zu spielen. So lernen wir Magisa, Magisa ti mageiréveis?(gesprochen majisa, majisa ti majerrévis) = Hexe, Hexe was kochst Du?, aíma (gesprochen emma) = Blut, und die Schweiz-Griechen lernen, dass nicht alle deutsche Kinder gerne Kartoffeln essen. Des isch mega!
Doch bei allem Idyll, wir haben das Gefühl, die dicken Mauern wollen die Hitze für den Winter oder sonstige schlechte Zeiten speichern und machen deshalb einen Ausflug unter die Erde in die Höhle von Kastaniá. Mit hübschen Eingangstor, samt Baum, Autos und Ida
und ja, leider das einzige Bild, das wir von der Höhle bieten können, da im Inneren das fotografieren nicht gestattet ist. Wer sich für die wirklich bizarren Felsformationen mit Namen wie „Vogel mit geschmolzener Schokolade“ oder „Geisha“ interessiert, dem sei eine Internetrecherche oder noch besser ein eigener Besuch empfohlen.
Wieder zurück im Backofen von Monemvasia versuchen wir es noch mal mit einer Abkühlung am felseigenen Badeplatz,
die aber nur seh kurzfristige Effekte erzielt. Aber so fällt der Abschied dann nicht ganz so schwer, denn vielleicht ist die nächste Station ja etwas erfrischender. Etwa höher gelegen und vielleicht ohne Backsteinmauern, könnte klappen!