Rangitoto

von Kathrin

Die erloschenen Vulkane im Aucklander Stadtgebiet wurden teilweise abgetragen, zu gepflastert oder bestenfalls in Parks und grüne Oasen verwandelt. Vor allem in den letzten Jahrzehnten wird eine Bebauung kontinuierlich unterbunden. Die Vulkankegel sollen allgemein zugänglich und  als Aussichtspunkte erhalten bleiben. Hinzu kommt, das Vulkanfeld an sich ist noch immer aktiv. Sprich es kann niemand vorhersagen, ob es noch einmal einen Ausbruch geben wird oder nicht. Die ältesten Vulkane brachen vor 250.000 Jahren aus, die jüngste Eruption fand vor erst 600 Jahren statt.
Das Ergebnis dieses Ausbruchs liegt 10 km nordöstliche der City im Haruki Golf und ist der Vulkan Rangitoto.

Seine Entstehung wurde von den Motutapa-Maori beobachtet und brachte ihm den Namen “blutroter Himmel“ ein. 1854 wurde Rangitoto für 15 Pfund an die Regierung verkauft, die es zunächst als Beobachtungsposten und Arbeitslager für Gefangene nutzte. Später verpachtete sie einzelne Areale zum Kampieren, auf denen nach und nach Baches (Ferienhütten) entstanden.

Diesem ungenehmigten Treiben wurde in den 1930ern Einhalt geboten. So gibt es noch heute keine Dauerbewohner und nur wenig Unterkünfte für Übernachtungswillige. Aber es gibt einen Traktorzug der müde und oder fußlahme Touristen dem Gipfel ein gutes Stück näher bringt. Unterwegs breiten sich der größte Pohutukawa-Wald der Welt

und pechschwarzen Lavafelder

vor uns aus.
Deren poröse Beschaffenheit ist Nährboden für einige botanische Besonderheiten, wie eine einmalige Baumkreuzung, alpine Moose und eine besondere Mangrovenart

Das letzte Stück zum Gipfel und einmal um den Krater rum erwandern wir schließlich leichten Fußes und mit großartigem Ausblick

Bei der Rückfahrt ist das Boot voll. Wir verlängern unfreiwillig unseren Aufenthalt und lernen einmal mehr das vermeintliche Missgeschick zu schätzen. Plötzlich ist es still hier auf dem Vulkan. Die wenigen Ausflügler, die unser Schicksal teilen fallen nicht weiter ins Gehör, der Traktor steht still, ich sehe was was du nicht siehst ist mit den Farben blau, grün, schwarz auch schnell ausgespielt und so wärmt die Sonne unsere Rücken, die blauen Wellen rollen leise über den schwarzen Stein und flüstern ihr wohlig Lied.

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